Viele aus dem Kiez Kausldorf-Nord werden noch den Jugendklub „Titanic“ im Teterower Ring 168 kennen. Seit 2009 steht das Gebäude auf einem Innenhof leer und verfällt. Seit einigen Jahren gibt es jedoch Bewegung und eine Sanierung und neue Nutzung des Hauses ist in Sicht. Die Antworten des Senats auf eine aktuelle Anfrage zeigen, wie es mit dem Gelände weitergeht.
Das ursprünglich als Kindergarten genutzte Gebäude wurde 1983 errichtet. Es befindet sich auf einem Innenhof und umfasst neben dem Gebäude ein Grundstück von ca. 6.900qm.
Später war hier der Sitz des Jugendklubs „Titanic“ und des Stadtteilzentrums Hellersdorf-Süd. Nach dem Bau des „Kompass“ im Kummerower Ring zogen beide Einrichtungen in dieses neue Haus um.
Seit 2017 bemüht sich das Marzahn-Hellersdorfer Bezirksamt eine neue Nutzung für das Gebäude und Gelände zu finden. Ziel war u.a. eine Einrichtung mit betreutem Wohnen für Seniorinnen und Senioren zu schaffen. Ein sogenanntes Interessenbekundungsverfahren verlief zunächst positiv, konnte aber nicht erfolgreich zum Abschluss gebracht werden und wurde 2019 beendet.
Dennoch konnten Partnerinnen gewonnen werden, um die Idee eines Ortes für unterschiedliche Generationen umzusetzen. Das alte Gebäude soll dabei saniert werden. Der Betreiber möchte einen betreuten Wohnbereich für Seniorinnen und Senioren sowie junge behinderte Menschen schaffen. Derzeit muss noch ein bereits geschlossener Vertrag zwischen dem Land Berlin und dem neuen Betreiber über das Gebäude abschließend durch das Abgeordnetenhaus bestätigt werden.
Ein Kooperationspartner, der Träger Wuhlewanderer gGmbH, wird seinerseits auf einem Teilbereich Geländes einen Kindergarten bauen. Die neue Einrichtung soll ca. 40 Plätze haben. Ein entsprechender Vertrag über das notwendige Grundstück zwischen dem Land Berlin und dem Träger wurde Ende vergangenen Jahres geschlossen. Inzwischen wurde auch ein Bauantrag für den neuen Kindergarten eingereicht, der sich in der Bearbeitung befindet. Der Träger selbst geht davon noch in diesem Jahr mit dem Bau zu beginnen und diesen in 2023 abzuschließen.
Der lange „Dornröschenschlaf“ der ehemaligen „Titanic“ wird also bald beendet sein. Ein spannender Ort für unterschiedliche Generationen wird entstehen.
Die Anfrage und die Antworten des Senats gibt es hier.
Kristian Ronneburg 
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